Wer Marie-Elisabeth Hecker live im Konzert erlebt, könnte leicht auf die Idee kommen, sie sei mit ihrem Instrument im Arm geboren worden. Beim Cellospielen verströmt sie eine geradezu traumwandlerische Selbstverständlichkeit – und zwar nicht nur, weil sie gern mit geschlossenen Augen spielt: „Herzzerreißend traurig und traumwandlerisch schön", wie es DIE ZEIT formulierte.
Marie-Elisabeth Hecker (*1987) war Schülerin am Robert-Schumann-Konservatorium in Zwickau, bevor sie Cellounterricht bei Peter Bruns erhielt. Mit 12 Jahren gewann sie zum ersten Mal den Wettbewerb „Jugend musiziert“. Zu ihren wichtigen Auszeichnungen gehören der Sonderpreis beim Dotzauer-Wettbewerb 2001 und der Preis des Borletti-Buitoni Fonds 2009. Sie wird von der Kronberg Academy unterstützt. Den internationalen Durchbruch bescherte ihr der sensationelle Erfolg beim Rostropowitsch-Wettbewerb 2005 in Paris: Dort gewann sie - erstmals in der Geschichte dieses Wettbewerbs - sowohl den ersten Preis als auch zwei Sonderpreise. Seitdem gehört Marie-Elisabeth Hecker zu den gefragtesten Solistinnen und Kammermusikerinnen der jungen Generation.
Neben ihrer Konzerttätigkeit ist Marie-Elisabeth Hecker seit 2017 Professorin an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.