Als erster Mandolinist, der für den Grammy Award nominiert wurde, ist Avi Avital einer der führenden Botschafter seines Instruments. Durch seine Leidenschaft und seine „explosiv charismatischen” Live-Auftritte (New York Times) ist er einer der treibenden Kräfte bei der Neubelebung des Repertoires für die Mandoline.
Avitals breit gefächertes Repertoire und sein Einfallsreichtum haben zu einer Zusammenarbeit mit Musikern wie Ksenija Sidorova, Giovanni Sollima, Mahan Esfahani, Kristian Bezuidenhout, Alice Sara Ott, Andreas Scholl, dem Dover Quartett, dem New Danish Quartet, Brooklyn Rider, Omer Klein (Jazz-Klavier), Omer Avital (Oud/Bassist), der Schauspielerin Martina Gedeck und dem georgischen Puppentheater Budrugana Gagra geführt.
Über 100 neue Werke für die Mandoline wurden für ihn geschreiben, die das Repertoire neuer Konzerte von Anna Clyne, Avner Dorman und Giovanni Sollima sowie Kammermusikstücke von David Bruce und Elena Kats-Chernin u.a. erweitern.
Besonders intensiv ist Avitals Beschäftigung mit Bach und seiner Musik. Zwei von seinen exklusiv bei Deutsche Grammophon erschienen Alben sind Bach gewidmet: Neben eigenen Transkriptionen von Bach-Konzerten (2012) erschien 2019 die Aufnahme mit Solo-Werken von Bach.
Avi Avital wurde in Be’er Sheva im Süden Israels geboren. Mit acht Jahren lernte er das Mandolinenspiel und wurde in das Mandolin Youth Orchestra berufen. In der Folge studierte er an der Jerusalem Music Academy und dem Conservatorio Cesare Pollini in Padua, wo er mit Ugo Orlandi das Kernrepertoire für die Mandoline erarbeitete. 2007 gewann er als erster Mandolinist die Aviv Competition. Avi Avital spielt eine Mandoline des israelischen Geigenbauers Arik Kerman.