Das Ansbacher Kammerorchester besteht unter diesem Namen seit 1973. Es ist hervorgegangen aus dem Schülerkreis des bekannten Violinisten und Musikpädagogen Karl Blendinger, der es in den 50er Jahren gegründet und unter seinem Namen geführt hat. Als Begleiter von barocken Kantaten und Oratorienaufführungen entwickelte es sich bald zum geschätzten Partner zahlreicher Chöre in ganz Bayern und im benachbarten Baden-Württemberg.
Auch heute noch wirkt das Orchester in vielen Kirchenkonzerten mit. Das Repertoire reicht von der Bachkantate über die großen Werke der Klassik und Romantik bis zum Gospeloratorium des 21. Jahrhunderts.
Seit längerem richtet das Orchester auch eigene Konzerte aus, anfangs als reines Streichorchester, später auch in größerer symphonischer Besetzung. Die hinzugezogenen Bläser kommen hauptsächlich aus dem Holzbläserkreis um den Würzburger Oboisten Wolfgang Röckl und von den Ansbacher Blechbläsern um die Trompeter Ernst Berendes und Johannes Stürmer.
Einen festen Platz im Ansbacher Kulturleben nimmt inzwischen das alljährlich stattfindende Neujahrskonzert im Onoldiasaal ein, in welchem sich das Orchester seinem heimischen Publikum präsentiert.
Das Ansbacher Kammerorchester hat keinen festen Dirigenten. Die musikalische Leitung hat der Konzertmeister Norbert Herrmann. Die Neujahrskonzerte werden abwechselnd von den Dirigenten Andreas Weiss, Wolfgang Kurz und Reinmar Neuner geleitet.
Mehrere Reisen führten das Orchester auch nach Norddeutschland und ins Ausland, u.a. nach Frankreich. Letzte Höhepunkte waren 2009 und 2011 die Auftritte in der Partnerstadt Fermo, wo das Orchester vom italienischen Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert wurde.