Mit packender Energie und feinem Gespür für Zwischentöne beschert Antje Weithaas ihrem Publikum immer wieder aufs Neue eine „Sternstunde der Musik“ (FAZ). Ihre große stilistische Bandbreite und ihre unverwechselbare musikalische Sprache faszinieren. Gesegnet mit beeindruckender technischer Souveränität und einer enormen Klangpalette, schafft sie das Kunststück, ganz individuelle Lesarten der großen Meisterwerke zu finden und sich dennoch uneitel in den Dienst des Komponisten zu stellen. Neben den großen Konzerten Mozarts, Beethovens und Schumanns und neuen Werken wie Jörg Widmanns Violinkonzert beinhaltet ihr weitgefächertes Konzertrepertoire auch Klassiker der Moderne wie Schostakowitsch, Prokofjew und Gubaidulina sowie selten gespielte Violinkonzerte wie die von Hartmann und Schoeck.
Mit viereinhalb Jahren begann Antje Weithaas mit dem Geigenspiel. Sie studierte später an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Professor Werner Scholz. 1987 gewann sie den Kreisler-Wettbewerb in Graz, 1988 den Bach-Wettbewerb in Leipzig und 1991 den Internationalen Joseph-Joachim-Violin-Wettbewerb in Hannover, dessen künstlerische Leitung sie 2019 gemeinsam mit Oliver Wille übernommen hat. Einige Jahre lehrte sie als Professorin an der Berliner Universität der Künste; 2004 wechselte sie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler. Seitdem ist sie zu einer Violinpädagogin von Weltrang geworden. Antje Weithaas spielt ein Instrument von Peter Greiner aus dem Jahr 2001.