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Vortrag über die Geschichte der Bachwoche


„Dazu ist nun einmal auch Geld notwendig!“
Wie aus den Festwochen Pommersfelden die Bachwoche Ansbach wurde

Ein Vortrag von Dr. Andreas Bomba

Donnerstag, 18. April 2024, 19.30 Uhr
in der Alten Bibliothek der Residenz Ansbach
Eintritt frei

Promenade 27
91522 Ansbach

Auf Einladung des Historischen Vereins für Mittelfranken spricht Intendant Dr. Andreas Bomba über Anfang und Werden der Bachwoche Ansbach. Sein Vortrag trägt den Titel „Dazu ist nun einmal auch Geld notwendig!“.

Die Bachwoche wurde erstmals im Sommer 1947 veranstaltet, in Schloss Weissenstein bei Pommersfelden in Oberfranken. 1948 wechselte sie in die mittelfränkische Residenz, fand danach meist im Jahresrhythmus und seit 1967 im Zweijahresturnus statt. So kurz nach Ende des Krieges und der vorausgehenden Schreckenszeit entstand sie natürlich nicht im luftleeren Raum. Warum versammelte man sich ausgerechnet um die Musik Johann Sebastian Bachs? Warum ausgerechnet im Fränkischen? Wer waren die treibenden Kräfte? Wer machte die Musik, wer hörte zu? Und warum überhaupt wechselte man den Ort?

Die Geschichte der Bachwoche Ansbach spiegelt die Neukonstituierung der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Für kommunikationsfreudige Musikfreunde und auch -freundinnen, die mit den Festspielen in Salzburg oder mit Richard Wagner in Bayreuth fremdelten, bot Ansbach in der fränkischen Provinz mit der Bachwoche eine willkommene Alternative. Lebhaft Anteil nahm und nimmt das Publikum am sich ändernden Umgang mit Bachs Musik und an den Entwicklungen des Musikbetriebs an sich.

 

Bachwoche Ansbach 1948: Konzertpause vor der Orangerie im Hofgarten

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