il Gusto Barocco
Jörg Halubek Musikalische Leitung
Johann Sebastian Bach
Kunst der Fuge BWV 1080
Welches Instrument, oder gar: welches Ensemble stellte sich Bach für eine Aufführung der „Kunst der Fuge“ vor? Stellte er sich überhaupt
eine Aufführung vor? Eine Antwort gibt die Interpretationsgeschichte. Vor genau einhundert Jahren lernte ein Schweizer Geiger namens Wolfgang Graeser das Werk kennen und arrangierte es für großes Orchester. 1927 kam, unter Leitung von Thomaskantor Karl Straube, diese Version
und damit das Werk an sich in Leipzig zur ersten Aufführung – eine Sensation!
Seither nahmen sich Musiker aller Art die Partitur vor, spielten sie auf Cembalo und Orgel, Streichinstrumenten, Blockflöten und Saxophonen – auch die Bachwoche Ansbach hat viele Versionen erlebt. Jörg Halubek und sein Ensemble „il Gusto Barocco“ geben nun eine neue Dimension hinzu: die Kunst der Fuge als vielfältiges Raumklangerlebnis in der Kirche St. Johannis.